Was machen Sie am Samstagmorgen? Ausschlafen? Shoppen gehen? Oder erst das eine, dann das andere?

Samstagmorgen beginnt bei mir im Wald, eigentlich fast immer. Denn als «Hundeleineführerin» ist Spazierengehen der angesagte Tagesbeginn. Ja, wie jeden Tag, nur ein bisschen später. Samstags bin ich doch eher selten schon um 6:30 Uhr im Wald, eher um 7:30 oder acht Uhr.

Jetzt im Frühling finde ich es wunderbar vom Gesang der Vögel lauthals begleitet zu werden. Und wenn es wie letzten Samstag leicht regnet – Betonung auf leicht! –, dann gibt das allem zusätzlich einen speziellen Klang, weil es auch noch tröpfelt. Gioia mag Wasser nur zum Trinken, von oben und von unten findet sie es sehr ungemütlich, aber wenn es nur leicht nieselt, ist es für sie tolerabel. Denn sonst geht sie nur meinetwegen spazieren und zeigt mir das ganz deutlich.

Zu sehen, wie jeden Tag die Blätter ein bisschen mehr schiessen, das Grün ein bisschen kräftiger wird, finde ich etwas Wunderschönes. Und die Ruhe auch.

 Denn samstags sind viel weniger Leute unterwegs um diese Zeit als werktags. Und auch am Sonntag hat es mehr Leute. Ich denke, es hat eben mit shoppen, putzen und so zu tun. Von daher geniesse ich den Samstag ganz besonders.

Ob ich beim Gehen an etwas Besonderes denke? Manchmal, manchmal auch gar nicht. Schon allein das auf dem Waldweg Gehen, meine Füsse zu spüren und den Boden unter meinen Füssen, den Vögeln zuzuhören und den Regentropfen, das ist mir mehr als genug, um einen guten Start in den Tag zu haben. Denken kann ich später auch noch.

Falls Sie (noch) nicht zu den Samstags-Spazierern gehören, wäre es vielleicht eine Idee, den Samstag mal so zu beginnen? Immer wieder mal etwas anders tun als gewöhnlich ist gut für vieles. In dem Sinne wünsche ich Ihnen ganz viel Abwechslung, auch am Samstag.