Kennst Du das? Du verreist und wenn Du zu Hause anrufst, dann wirst Du gefragt: «Bist Du gut angekommen?»

In aller Regel fällt die Antwort positiv aus.

Für mich ist das Wort «Ankommen» ein mächtiges Wort – und bedeutet so viel mehr…

Was bedeutet Ankommen, wenn man ein ganzes Leben betrachtet?
Ist Ankommen wichtig? Oder ist es spannender und erfüllender, wenn man nie ankommt?

…und wenn man ankommen möchte, dann sollte man wissen, was das Ziel und die Erfüllung ist.

Als ich jung war, habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht. Ich habe einfach gelebt und mich den jeweiligen Aufgaben gewidmet wie z.B. Ausbildung (wie soll man als 15-jähriger wissen, was man «werden» will?)

So habe ich im Laufe meines Lebens viele Berufe gelernt und sie mit Leidenschaft (na ja, die meisten jedenfalls…) ausgeübt – und bin oft kurzzeitig angekommen, ohne es so zu empfinden.

Mit der Liebe und Familie ging es mir nicht anders – und ich habe mich oft ver- und entliebt (wann hört das wohl auf???).
Man vergisst eben, dass es zum «Ankommen» auch die richtige Gelegenheit und das richtige Umfeld braucht – das man sich aktiv erschaffen kann.

Es ist wie segeln auf dem Meer.
Man weiss wohin man segeln will, aber Wind und Wetter zwingen einen oft flexibel zu bleiben, eine Zusatzschlaufe zu segeln und Unvorhergesehenes zu meistern.
Dann hast Du 2 Möglichkeiten: Dich den Gewalten hinzugeben oder beharrlich dein Ziel verfolgen.
Beides kann dem persönlichen Ankommen dienen. Beide Wege sind nicht falsch oder richtig. Sie sind einfach…

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich in meinem Leben oft überlastet habe und ich für mich selbst keine – oder zu wenig Zeit genommen habe.
Bedeutet immer für andere Dasein zu wollen, Ankommen?

Vielleicht.
Irgendwann – mit über 60 Jahren, habe ich mich entschlossen auf mich selbst zu hören – ohne mir dabei Gedanken über das Ankommen zu machen, habe ich alles verkauft, das alte Leben geographisch hinter mir gelassen und bin ausgewandert.

Erst hier ist mir klar geworden, was Ankommen für mich bedeutet.

Und es ist mir auch aufgefallen, wie viele Menschen ausgewandert – aber nie angekommen -sind.
Ich meide inzwischen die Schweizer Zirkel, denn dort habe ich entdeckt, dass viele Menschen auswandern mit dem Ziel anzukommen, aber nicht wissen, was das überhaupt bedeutet. Sie wandern aus in ein fremdes Land, sind aber nicht bereit sich auf die Kultur einzulassen, wissen alles besser, suchen nur das Negative, jammern und kritisieren auch die Schweiz aus der Ferne – geniessen aber die sozialen Leistungen der AHV/IV und Pensionskassen etc.

Sie suchen Gründe zum Jammern und sind permanent unzufrieden (die ideale Zielgruppe fürAnnie’s Jammeri-Armband).

Sieht so «Ankommen» aus?
Für mich nicht.

Natürlich kann man sich die Frage stellen, was denn noch kommen soll, wenn man «angekommen» ist.
Ich vergleiche das mit «in Urlaub fahren». Du kommst im Urlaub an und tust all diese Dinge, auf die Du dich gefreut hast, bevor Du losgefahren bist.

Für mich bedeutet Ankommen endlich da zu sein, wo ich immer hinwollte – und damit meine ich nicht unbedingt geographisch – sondern ich spreche von meinem Seelenfrieden.

Ich bin aktuell in einer Komfortzone, aus der ich nicht mehr raus will…

Und Du? Bist Du schon angekommen?

P.S.
Mein Name ist Jack, und wenn Du mir schreiben willst, dann erreichst Du mich unter office@swisshousebuilder.com